Warum ich lange dachte, dass ich falsch bin
- 7. Juli
- 3 Min. Lesezeit

Eigentlich wollte ich an einer Blog-Challenge teilnehmen. Ich war zu spät, doch das Thema blieb.
Warum ich lange dachte, dass ich falsch bin.
Es war kein kurzer Weg, es fühlte sich wie eine Ewigkeit an, die Selbstakzeptanz. Heute hätte ich alle Methoden und Techniken, die es so viel einfacher machen würden.
Lass uns in meine Wahrheit eintauchen.
Manchmal braucht es nur einen leisen Moment, einen Hauch von Wahrheit, um zu erkennen, wer man wirklich ist. Für mich war dieser Moment lange verborgen – unter Schichten aus Zweifeln, Missverständnissen und dem tiefen Gefühl, nicht dazuzugehören. Heute weiss ich: In jedem Zweifel liegt eine verborgene Spur, ein Ruf nach Echtheit, der irgendwann nicht mehr zu überhören ist.
INHALT
Kindheitslicht: Der erste Blick hinter den Schleier
Schon als Kind war da dieses Gefühl: Ich bin anders. Nicht fehl am Platz – aber auch nicht ganz hier. Ich stellte mir oft vor, adoptiert zu sein, weil ich das Leben um mich herum nicht ganz verstand. Ich fühlte zu viel, fragte zu viel, träumte von Welten, die es scheinbar nicht gab. Meine Rebellion war kein Trotz, sondern ein inneres Aufbäumen für etwas Tieferes. In der Schule blieb ich oft unsichtbar – aber in meinem Inneren leuchtete ein Wissen, dass ich mehr bin als das, was andere in mir sahen. Ich war bereit, eine eigene Geschichte zu schreiben.

Zwischen Welten: Mut zur Andersartigkeit
Später landete ich in Berufsfeldern, die kaum jemand mit einer Frau wie mir verband – in der IT, einem Ort der Zahlen und Systeme. Dort war ich fremd und doch genau richtig. Ich erkannte, dass mein Anderssein keine Schwäche war, sondern eine Tür in neue Räume. Ich sprengte Grenzen, nicht um zu provozieren, sondern um etwas Echtes zu finden. Ich war eine, die nicht in Kategorien passte. Und gerade das wurde zur Kraft.
Viele Wege, ein innerer Kompass
Mein Leben wurde zur Landkarte vieler Erfahrungen: Coaching, schamanische Wegbegleitung, Hypnose ohne Trance, chinesische Astrologie, intuitive Arbeit. Was für manche unverständlich oder esoterisch wirkt, ist für mich ein Zusammenspiel innerer Werkzeuge. Ich bin eine Vielbegabte, eine Suchende mit offenen Händen und wachem Herzen. Ich liebe es, Muster zu erkennen, Verbindungen zu spüren, Menschen zu begleiten. Mein Weg ist nicht geradlinig – aber er ist echt.
Warum ich dachte, ich sei falsch
Alle diese Erfahrungen – das Anderssein als Kind, die Unsichtbarkeit in der Schule, das Fremdsein in der Berufswelt – haben in mir das Gefühl genährt, nicht zu genügen. Ich war zu sensibel, zu unruhig, zu viel. Doch all das war eine Geschichte, die ich mir erzählt habe. Heute sehe ich klar: Ich war nie falsch. Ich war nur nicht am richtigen Ort gesehen. Meine Sensibilität ist meine Stärke, meine Vielseitigkeit mein Geschenk, meine Rebellion mein inneres Ja zum Leben.

Der Wendepunkt: Sich selbst erkennen
Es kam der Moment, an dem ich nicht länger gegen mich ankämpfte. Ich begann, mich mit neuen Augen zu betrachten – als Ganzes. Ich hörte auf, mich zu bewerten, und lernte, mir zuzuhören. Ich spürte: Mein Fühlen ist eine Sprache. Mein Denken ein innerer Kompass. Mein Weg ist keiner, den man erklären muss – sondern einer, den man geht. Mit Würde, mit Stolz, mit Weichheit.
Was ich dir sagen möchte
Wenn du dich manchmal nicht zugehörig fühlst, wenn du denkst, du bist anders als die anderen – dann halte einen Moment inne. Vielleicht bist du nicht falsch. Vielleicht bist du genau der Mensch, den diese Welt gerade braucht. Mit deiner Tiefe. Deiner Klarheit. Deinem Mut, dein eigenes Licht nicht länger zu verstecken.
Du bist genug
Mein Weg hat mir gezeigt: Das Gefühl, falsch zu sein, ist ein Nebel. Er lichtet sich, wenn du beginnst, dich selbst ernst zu nehmen. In dir ist eine Wahrheit, die stärker ist als jede Anpassung. Du musst nicht besonders sein. Du bist es längst.
Ursina
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