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Unsere Ahnen - ihr Kraftfeld


Ein Ort an dem wir Unterstützung erhalten, das Kraftfeld unserer Ahnen. Wenn wir es schaffen, dass die Energie frei und ohne Hindernisse fliessen kann, erhalten wir ein Energiefeld, das uns den Rücken stärkt und uns mit der Weisheit unserer Ahnen verbindet. Wir verbinden uns mit allen, die vor uns gingen und jetzt hinter uns stehen.


In seiner Grundessenz besteht das Ahnenfeld aus reiner Liebe, Kraft und Weisheit und steht uns und allen Angehörigen zur Verfügung. Da es direkt mit der göttlichen Quelle, dem Universum, verbunden ist, wird es auch aus dieser Urkraft gespeist. Wenn das Kraftfeld der Ahnen blockiert ist, müssen unsere anderen Kraftquellen die fehlende Energie kompensieren.


Die göttliche Quelle, die universelle Kraft, Gott, name it, fliesst über drei verschiedene Wege zu uns und durch uns:

  • über den Quell des Lebens

  • über den Ort der Kraft

  • über das Kraftfeld der Ahnen

Jeder dieser drei Wege gibt der Urkraft seine persönliche, ganz individuelle Färbung und ist damit optimal auf das Energiesystem des Menschen abgestimmt.


Was den Energiefluss beeinträchtigt:

Grundsätzlich kann es in jeder der Generationen hinter uns zu Störungen im Energiefluss des Ahnenkraftfeldes kommen. Normalerweise reicht es aber aus, die letzten sieben Generationen hinter uns zu betrachten.


Alle Ereignisse, die weiter zurückliegen, haben bis auf wenige Ausnahmen keinen Einfluss mehr auf uns und unser Ahnenfeld.


Was könnte den Energiefluss beeinflussen?

  • fast alles, was unsere Vorfahren nicht mit Freude und Liebe, sondern aus Neid, Missgunst, Hass, Zorn oder anderen niederen Beweggründen getan haben;

  • alle Ereignisse, die einen oder mehrere unserer Ahnen traumatisiert haben;

  • alle Ereignisse, die zu massiver Angst und Panik geführt haben;

  • jede Form von Ablehnung;

  • kollektive gesellschaftliche Traumata wie Kriege.

Und wir können unseren eigenen Energiefluss blockieren, wenn unser eigenes Energiesystem (z.B. die Chakren) nicht in der Lage ist, die Ahnenenergie aufzunehmen.


Auch unsere innere Einstellung und Haltung spielt eine Rolle. Lehnen wir unsere Vorfahren bewusst oder unbewusst ab, so verhindern wir selbst den freien Energiefluss. Genauso ist es, wenn wir alte Wunden, Verletzungen und Traumata, die uns durch unsere Eltern, Großeltern oder andere zugefügt wurden, ungelöst mit uns herumschleppen.


Das Opfer-Täter-Retter-Spiel

Unsere überholten, alten Ansichten und Strukturen, die uns schon lange nicht mehr dienen, haben einen wesentlichen Einfluss auf unser „Familiensystem“. Das kostet Kraft und kann zu Lethargie und Starre führen. Dabei ist massgeblich das Lieblingsspiel der Menschen beteiligt und zwar: das Opfer-Täter-Retter-Spiel.


Gerade an dieses Spiel klammern wir uns unbewusst. Wir wiederholen und kreieren immer wieder den gleichen Alptraum im Leben. Wenn wir einen Ausstieg aus diesem Spiel finden, erleben wir mehr Kreativität und Freiheit. Unser Leben wird bereichert und frei.


People will not look forward to posterity who never look backward to their ancestors. Edmund Burke

Betrachten wir die einzelnen Rollen etwas genauer.


Die Rolle des Opfers

Das Opfer fühlt sich ohnmächtig und schwach. Hilflos muss es immer wieder miterleben, dass andere über seine Grenzen hinwegtrampeln. Niemand nimmt wirklich Rücksicht, und es werden nur allzu oft seine Bedürfnisse ignoriert. Menschen in der Opferrolle werden von den Tätern immer wieder missbraucht, geschlagen oder gedemütigt, sie dienen als Prellbock für die Launen der »Starken«.


Das Leben scheint es nicht gut mit ihnen zu meinen. Egal, was sie tun, sie sind die ewigen Verlierer, nichts will ihnen wirklich gelingen. Identifiziert sich ein Mensch mit dieser Rolle, so gibt er automatisch jegliche Verantwortung für sein Leben aus der Hand.


Schuld sind immer die anderen – die bösen Eltern, die Familie, der machtgierige, arrogante Kollege, die widrigen Umstände, das Leben oder Gott, der uns auch nicht hilft. Das Opfer erkennt die eigene Verantwortung nicht und auch nicht die eigene Schöpferkraft.


Es weiss nicht (oder will nicht wissen), dass jeder Mensch grundsätzlich die Möglichkeit hat, trotz schlimmster Umstände zu handeln und sein Leben schöpferisch zu gestalten.


Die Rolle des Täters

Der Täter hat grundsätzlich das gleiche Problem wie das Opfer, er hat sich nur unbewusst für die gegenteiligen Lebensstrategie entschieden.


Abgeschnitten von seinem natürlichen Mitgefühl, geht er rücksichtslos durchs Leben. Er ist in ständiger Kampfbereitschaft und sieht die Erde als einen Planeten, auf dem nur der Stärkere überlebt. Er nimmt sich, was er will, verletzt andere Menschen. Er will als Sieger dastehen.


Er braucht das Opfer, um sich immer wieder seine Überlegenheit und Stärke zu beweisen.


Die Rolle des Retters

Der Retter schliesslich ist der edle Ritter, der versucht, das arme Opfer aus seiner misslichen Lage zu befreien. Er hilft den Armen und Unterdrückten und prangert die Täter an.


Der Retter hat ein Helfersyndrom und lebt dieses konsequent aus, ohne zu merken, dass er genauso wenig frei ist wie das Opfer oder der Täter.


Er braucht die anderen beiden, weil er daraus seine Daseinsberechtigung ableitet. Oft genug entstehen dadurch Strukturen, die wiederum zu Unfreiheit und Abhängigkeit führen. Der Kranke darf nicht gesund werden, weil sich der Retter sonst nutzlos fühlt. Das Opfer muss in der Opferrolle bleiben, weil der Retter sonst niemanden mehr hat, über den er sich und seine Rolle definieren könnte.


Der Täter muss böse bleiben und weiter verletzen, sonst gäbe es keine Opfer mehr, für die der Retter da sein kann.


Natürlich gibt es auch Menschen, die sich aus anderen Gründen für das »Gute« einsetzen und die nicht aus diesen Rollenverhalten heraus agieren.


Die gegenseitige Abhängigkeit der drei Typen

So bedingen sich diese drei Grundtypen im Opfer-Täter-Retter-Spiel.


Sie brauchen einander, auch wenn ihnen das nicht bewusst ist. Keiner kann ohne den anderen sein. Durch die Aufrechterhaltung dieses Spieles kreieren wir uns tagtäglich, jahrein, jahraus unseren ganz persönlichen Albtraum aus Neid, Missgunst, Leid, Ohnmacht, Krankheit und Schwäche.


Jedes Familiensystem funktioniert nach diesem Muster und spielt bewusst oder unterbewusst dieses Spiel. Dabei werden allen Familienmitgliedern bestimmte Rollen zugewiesen, die jeder dann zur Aufrechterhaltung des Gleichgewichts beibehalten muss. Versucht jemand, aus seiner Position und Rolle auszusteigen, wird dies von den Anderen verhindert.


So sind viele Familien erstarrt und handlungsunfähig. Die Schuldzuweisungen, Tabus, Verletzungen und nie ausgesprochenen Familiengeheimnisse bleiben bestehen, niemand kann oder darf Verantwortung übernehmen, um diese Blockaden in Freiheit und Liebe aufzulösen.


Oft werden über viele Generationen bestimmte Rollen weitergegeben: Der erstgeborene Sohn muss z.B. die Tradition aufrechterhalten und den Familienbetrieb weiterführen, obwohl er gar kein Interesse daran hat.


Das zweitgeborene Kind erhält vielleicht immer die Rolle des schwarzen Schafes, das überhaupt nicht die Normen und Werte des Systems übernimmt und nur dagegen rebelliert.


Der Vater ist autoritär und cholerisch, so wie das auch dessen Vater und der Großvater schon waren. Die Mutter ist hilflos den Launen aller anderen ausgeliefert, so wie auch ihre Mutter bereits in dieser Opferrolle gefangen war.


… und wie sieht es in deiner Familie aus? Wo spielt wer welche Rolle?


Übung: Wer ist wer?

Schreibe auf einen Zettel alle deine jetzigen Familienmitglieder, also deinen Lebenspartner und deine Kinder auf, ebenso deine Herkunftsfamilie mit deinen Eltern, Großeltern und Geschwistern.


Überlege dir, wie du die einzelnen Positionen aller Personen und auch deine eigene wahrnimmst.


Wer ist Opfer, wer Täter und wer der Retter? Bei manchen wird dir eine Zuordnung sehr einfach gelingen, weil die Rolle klar ersichtlich ist. Bei anderen Familienmitgliedern habst du vielleicht das Gefühl, dass sie im ständigen Wechsel mehrere Rollen gleichzeitig spielen.


Mache dir die Verstrickungen und deren Konsequenzen für alle Beteiligten bewusst.


Als nächsten Schritt versuche einmal, dich in einen anderen Menschen deiner Familie zu versetzen. Schaue durch seine Augen auf dein Familiensystem. Sind die Rollen aus Sicht dieser Person genauso, wie nimmt dieser Mensch das wahr?


Vielleicht siehst du dich selbst als Opfer deines emotionalen Vaters, der damit für dich der Täter ist. Wenn du aber in die Position deines Vaters gehst, dann nimmst du ihn als Opfer seines Vaters wahr.


Erst später, als er selbst Vater wurde, ist er dir gegenüber zum Täter geworden. Er hat unbewusst die Rolle übernommen, die ihm durch die Verletzungen im System zugewiesen wurden. Wenn du magst, dann betrachte dein System aus verschiedenen Blickwinkeln. Schaue durch die Augen verschiedener Familenmitglieder und reise durch die Zeit.


Jetzt kannst du ein Gespür für die Verwicklungen und Verstrickungen entwickeln, und dir wird das verborgene, unterbewusste Rollenmuster ein Stück weit bewusst. Jedes Familienmitglied spielt seine eigenen Rollen, die ihm durch alle Beteiligten zugewiesen wurden und werden.


Die ganzen Verstrickungen und Verschachtelungen sind nicht eindimensional. Um aus diesen Geschichten einen Austieg zu finden, müssen wir die Ursachen erkennen.


Das Ziel wäre es, das Familiensystem in seine „Freiheit“ zu führen. Blockaden und Begrenzungen aufzulösen, so dass sich alle auf einer anderen Ebene begegnen dürfen, ein Ort der Achtung und Wertschätzung.


»Die Fähigkeit, das Wort Nein auszusprechen, ist der erste Schritt zur Freiheit.« Nicolas Chamfort.


Wer nun glaubt, eine Familienaufstellung würde alle Probleme lösen, dem möchte ich zur Vorsicht raten. Häufig geht derjenige, der aufstellen lässt, zwar mit bester Absicht zum Wohle seiner Familie vor, merkt aber nicht, dass er damit die Rolle des Retters übernimmt und sich so wieder im Opfer-Täter-Retter-Spiel bewegt.


Das ist meine Sicht der Dinge :-).


Nun wie sieht es in deinem Ahnenfeld aus? Wie erlebst oder spürst du deine Ahnenkraft und welche Rolle spielst du?


Geniesse die Reise zu deinen Ahnen.

Herzlich

Ursina



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