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Weihnachtsstress reduzieren: Mein persönlicher Weg zu einem entspannten und achtsamen Advent

  • vor 3 Tagen
  • 4 Min. Lesezeit

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Advent ohne Ausnahmezustand

Advent ohne Ausnahmezustand oder wie wir dem Weihnachtsstress die Stirn bieten, ohne uns selbst zu verlieren


Manchmal frage ich mich, wann Weihnachten eigentlich angefangen hat, mehr nach einem Ironman auszusehen als nach einem Fest der Liebe und Ruhe. Während andere voller Vorfreude Guetzli bucken, sass ich oft mit Kalender, und Kopfschmerztabletten bewaffnet da.


Advent klingt nach Harmonie. Nach Kerzen, Guezli und einer Ruhe, die man fast riechen kann (nach Zimt und Kardamon). In der Realität erinnert die Zeit für viele eher an eine organisatorische Grossbaustelle. Ich kenne das gut.


INHALT


Weihnachtsstress reduzieren: Mein persönlicher Weg zu einem entspannten und achtsamen Advent

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Advent

Bevor ich überhaupt an Entspannung denken konnte, musste erst der passende Tag gefunden werden. Meine Geschwister haben Familie, Termine, Abläufe. Ich war "nur" in einer Partnerschaft und durfte mich fügen. Jahr für Jahr jonglierte ich Pläne, als wäre ich für den Betrieb eines kleinen Flughafens verantwortlich.


Und dann war da mein Vater. Der Mensch, der mit seinen Stimmungen jedes Fest beeinflusste. Ich wusste nie, was dieses Jahr auf den Tisch kommen würde. Und ich meine nicht den Braten. Es ging um Emotionen, Spannungen und alte Muster, die jedes Weihnachten wie auf Abruf auftauchten und der Eierschalenlauf begann.


Mein Körper reagierte schneller als der Kopf. Die Migräne kam zuverlässig wie ein Adventskalendertürchen. Und trotzdem ging ich hin. Weil man das eben so macht.


Bis wir als Familie irgendwann entschieden, dass es so nicht weitergeht.

Es war kein dramatischer Moment, eher ein gemeinsames Durchatmen. Ein Einsehen, dass Weihnachten nicht nur aus Tradition besteht, sondern auch aus Menschen, die nicht mehr bereit sind, sich durch die Feiertage zu kämpfen.


Warum Weihnachten uns so fordert

Dr. Guy Bodenmann beschreibt es gut: Weihnachten ist selten der eigentliche Auslöser. Der Stress staut sich übers Jahr hinweg an. Und dann sitzen wir im Dezember da, erschöpft, überladen mit Erwartungen, Erinnerungen und dem Wunsch, alles richtig zu machen.


Paare haben zusätzlich die Herausforderung, dass ihre Herkunftsfamilien mitreden. Alte Rituale prallen auf neue Lebensrealitäten. Jeder will Harmonie, aber niemand hat die Kraft, sie auch herzustellen.


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Alternativen Finden

Entschleunigung beginnt früher, als man denkt

Entschleunigung ist kein spirituelles Projekt. Es ist eine Entscheidung. Man darf auswählen. Man darf auch auslassen. Und man darf Traditionen verändern, wenn sie mehr Druck erzeugen als Freude.


In meiner Familie bedeutete das: Wir hören auf, Weihnachten als Pflichttermin zu behandeln. Wir gestalten es neu. Und siehe da, plötzlich wurde es leichter. Es war freudvoll und hatte eine neue Grundenergie.


Echte Abstimmung statt heldenhafter Anpassung

Paare und Familien profitieren enorm davon, ihre Vorstellungen früh zu klären. Nicht am 23. Dezember beim Geschenkeeinpacken. Sondern in einem ruhigen Moment.


Was wollen wir?

Was können wir?

Was lassen wir?


Und wenn dabei herauskommt, dass ein Besuch weniger oder ein Menü einfacher wird, ist das kein Verlust. Das bedeutet Selbstfürsorge.


Wenn es kracht, dann bitte ohne Scherben

Ich bin mir nicht sicher, ob Streit zu dieser Zeit gehört. Doch in einer Zeit, in der jeder empfindlicher reagiert, kann es öfters zu Auseinandersetzungen kommen. Ich persönlich finde: Es lohnt sich zu prüfen, ob ein Konflikt wirklich einen Platz zwischen Tannenbaum und Dessert braucht oder ob er auch zwei Tage warten kann, wenn es überhaupt noch relevant ist.


Respekt, Klarheit und Zuhören machen einen Unterschied. Das klingt simpel, ist aber in dieser Jahreszeit fast schon eine extreme Kunstform.


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Ich wünsche dir Peace, Love und Joy

Für alle, die allein feiern

Einsamkeit kann sich im Dezember intensiver anfühlen. Du bist für dein Wohlergehen verantwortlich Es hilft, Einladungen anzunehmen oder selbst aktiv zu werden. Ein gemeinsames Essen mit Freunden oder anderen Singles kann erstaunlich viel Wärme erzeugen. Niemand muss allein durch die Feiertage navigieren. Finde alternativen, es gab Jahre da schaute ich meinen Lieblingsfilm zum 100 und zweiten mal an. Hatte meinen Lieblingspulli an und kuschelte mich auf meine Couch. Für mich absolut perfekt.


Wie Weihnachten aussehen kann, wenn wir es neu denken

Vielleicht kleiner. Vielleicht ruhiger. Vielleicht mit weniger Perfektion und mehr Nähe.

Vielleicht mit schiefem Baum, schrägen Witzen und Momenten, die nicht geplant waren, aber ganz DU sind.


Ein gelungenes Fest zeigt sich nicht auf Fotos. Es zeigt sich darin, dass wir uns nicht verstellen müssen. Und dass niemand mit Migräne nach Hause geht, nur weil die Tradition es so will.


Advent ist eine Einladung. Nicht zur Perfektion, sondern lädt uns ein ehrlich mich uns zu sein.

Wir dürfen neu entscheiden, wie wir feiern wollen.

Und manchmal beginnt der Frieden genau dort, wo wir aufhören, es allen recht machen zu wollen.


Ich wünsche dir eine etwas andere Adventszeit und frohe und fröhliche Festtage.

PEACE, LOVE AND JOY.


Ursina




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