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AutorenbildUrsina Fried

8 TIPPS GEGEN DEN "WINTERBLUES"

Grau, kalt, nass: Die dunkle Zeit schlägt vielen Menschen aufs Gemüt. Ich verrate dir, wie du dich am besten gegen das Stimmungstief wehren könnt.


3 Kerzen auf einem Tisch, Kürbisse, Herbst-Winter
Die dunkleren Tage des Jahres "Winterblues"

Was erwartet dich heute?



Diese Monate (November bis Februar) sind bei uns die dunkelsten Monate des Jahres. Sobald es draußen regnerisch, kälter und dunkler wird, rutschen viele Menschen in ein Stimmungstief – einige nennen diesen Zustand eine Winterdepression oder den Winterblues.



Klinisch betrachtet ist der Winterblues eine mildere Variante der sogenannten saisonal abhängigen Depression (SAD) . Je nach Schätzung sind ein bis drei Prozent der Schweizer und Schweizerinnen davon betroffen. Ich glaube, die Dunkelziffer ist höher. Ich würde sagen: Mindestens jeder vierte Mensch fühlt sich ab November müde, antriebslos und unmotiviert. Der Mensch möchte mehr schlafen, kommt morgens schlechter aus dem Bett und hat mehr Lust auf Süssigkeiten und Kohlenhydrate. Studien belegen, dass Frauen öfters davon betroffen sind.


Woher kommt der Winterblues?

Ganz einfach: unser Körper bekommt zuwenig Tageslicht. Licht erzeugt im Körper Serotonin - ein Hormon, das munter und glücklich macht. In der Herbst- und Winterzeit gibt’s viel weniger Licht, als im Sommer.. Dadurch produziert der Körper einen Überschuss an Melatonin, das wiederum als "Schlafhormon" bezeichnet wird und eigentlich nur nachts im Dunklen ausgeschüttet wird. Die Folge: Eure innere Uhr gerät aus dem Takt. Ihr seid öfters müde - selbst, wenn ihr eure „acht Stunden“ geschlafen habt. Das sind einige der Gründe warum wir energielos sind, uns das Verlassen des HausesMühe bereitet und die Unternehmungslust gar nicht mehr aufkommen möchte. Wir sind mit dem Autopiloten unterwegs.


WEITERE INFORMATIONEN


Blues oder Depression?

SAD-Symptome


Von einer SAD sprechen Ärzte erst, wenn sich mindestens zwei Jahre in Folge im Herbst und Winter folgende Symptome zeigen: Gedrückte Stimmung, Antriebslosigkeit, Müdigkeit, körperliche Beschwerden wie Rücken- oder Magenschmerzen (ähneln denen einer depressiven Erkrankung).


Eine schwere SAD sollte behandelt werden.


Wie erkennt ihr eine echte Depression?

Laut Experten führt SAD nicht zu Schlafstörungen und Appetitlosigkeit. Vielmehr habt ihr Heisshunger auf Süssigkeiten und Kohlenhydrate und möchtet am liebsten ständig schlafen.


Hier kommt ihr zu einem offiziellen Selbsttest


Was tun gegen den Winterblues?

Viele geben dem Drang nach, sich einfach zu Hause einzukuscheln und Netflix & Co als neuen besten Freund zu deklarieren.


Experten finden das gar keine gute Idee. Sie wissen aus Erfahrung, dass es den Winterblues noch verstärkt.


8 Tipps


8 Tipps die helfen, den Winterblues abzuschütteln.

Raus an die frische Luft

Raus an die frische Luft Gehe täglich 30 Minuten an die frische Luft. Das bringt nicht nur deinen Kreislauf in Schwung, es hat einen „höheren Sinn“. Der Körper sammelt so viel Licht wie möglich. Selbst bei grauem und bewölktem Himmel ist natürliches Tageslicht noch drei- bis viermal so stark wie die Zimmerbeleuchtung.




Welle auf See Meer, die ein Herz formt
Gönne dir Licht - Lichtvolle Momente

Gönne dir eine Lichttherapie

Wenn du das Gefühl hast, das natürliche Tageslicht reicht nicht, gibt es sogenannte Lichttherapielampen. Diese Lampen haben eine extrem hohe Lichtleistung von mindestens 10.000 Lux und deshalb eine heilende Wirkung. Du erzielst den maximalen Effekt, wenn du täglich 15-30 Minuten davor sitzt. Z.B. einfach gleich morgens beim Frühstück mit auf den Tisch packen.


Diese Lampen sind zwar relativ teuer, aber im Zweifel kaufst du dir damit helle Gedanken in dunklen Tagen. Das Solarium ist übrigens KEINE Alternative, auch wenn das viele Menschen glauben. Zum einen ist das einfach schlecht für die Haut, zum anderen muss Licht direkt auf die Netzhaut fallen. Erst dann kann dein Auge Signale ans Hirn schicken und das sorgt dann dafür, dass euer Körper die Melatoninproduktion drosselt.


Gebäudestruktur als Symbol
Strukturiere deinen Tag

Strukturiere deinen Tag

Das fehlende Tageslicht bringt die innere Uhr durcheinander. Da hilft, wie schon erwähnt, das zusätzliche Licht. Aber auch ein strukturierter Tagesablauf und Rituale helfen deinem Gehirn, in einen Winter-Rhythmus zu kommen. Psychologen empfehlen: Am Wochenende nicht ausschlafen. In der dunklen Jahreszeit solltest du darauf achten, jeden Tag in etwa zur selben Zeit aufzustehen. Wer Samstag und Sonntag ewig im Bett bleibt, sorgt damit für einen Mini-Jetleg in der Woche und der bringt bekanntlich zu jeder Jahreszeit den Rhythmus komplett durcheinander.

2 Menschen, die sich umarmen
Kuschle dich glücklich

Kuschele dich glücklich

Selbst, wenn du es geschafft hast, deinen Hormonhaushalt wieder in Schuss zu bringen, fehlen deinem Körper immer noch einige Glückshormone. Die kannst du dir auch auf anderem Weg besorgen - zum Beispiel durch Kuscheln. Mediziner sagen, dass schon zehn Minuten Schmusen am Tag reichen können, um die Stimmung aufzuhellen. Der Grund: Berührungen sorgen dafür, dass im Gehirn bestimmte Hormone und Neurotransmitter entstehen, die sich dann positiv auf deinen körperlichen Zustand auswirken. Wenn du länger als 20 Sekunden berührt wirst, werden der Glücksstoff Oxytocin und körpereigene Endorphine ausgeschüttet. Eine CHF 200.00 Franken Note genauso lange zu berühren, funktioniert übrigens nicht und mit sich selbst zu kuscheln auch nicht. Also schnappe dir Partner, Familie oder beste Freunde und kuschele den Blues weg!


Nüsse im Glas
Iss dich munter und gesund

Iss dich munter

Auch die Ernährung kann helfen. Es gibt einige Lebensmittel, die die Aminosäure Tryptophan enthalten und damit im Körper für Serotonin-Nachschub sorgen - Schokolade gehört leider nicht dazu. Was hilft sind: Nüsse, Amaranth und Quinoa, Weizenkeime und Haferflocken, Sojabohnen und Eier.


Sport macht happy

Auch, wenn das viele vermutlich nicht hören wollen, aber entgegen des Sprichworts "Sport ist Mord" haben diverse Studien gezeigt: Bewegung macht glücklich. Sportler haben selten Probleme mit ihrem Serotonin-Haushalt. Sport weckt die müden Geister und steigert das psychische Wohlbefinden, weil der Körper Hormone wie Endorphin, Serotonin und Dopamin ausschüttet. Das macht uns glücklicher.


Verabrede dich

Verabrede dich

Die Glücksforschung weiss: Angenehme Gesellschaft und gute Kommunikation machen den Menschen glücklich.







Lachendes Bild
Lache so viel wie möglich

Lache so viel wie möglich

Gelotologie heisst das Fachgebiet wissenschaftlich, sie untersucht das Lachen und ihre Auswirkungen auf die physische und psychische Gesundheit.


Schöne Erinnerungen. ein lustiger Moment, Kitzeln: sobald du zum Lachen gebracht wirst, machen über hundert Muskeln in deinem Körper mit.


Deine Bronchien werden belüftet, die Zellen werden mit Sauerstoff genährt, deine Muskeln entspannen sich, Herz und Kreislauf werden angeregt. Ausserdem bremst du beim Lachen Stresshormone aus und sorgst für Serotonin-Nachschub.


Mögest du die Adventszeit geniessen können. Mögest du diese Zeit lieben und auch die dunkleren Tage. ... und wenn du glaubst, meine Tipps könnten einem anderen Menschen helfen, dann darfst du meinen Blog gerne teilen.


Frohe Festtage und eine lichtvolle Zeit. Ich weiss, das Licht wird wieder geboren.

Alles Liebe



Ursina









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