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Herbst - mein schamanisches Weltbild


Trommel mit Schlegel, indianischer Fächer und Trommeltasche
Schamanentrommel

Schamanismus ist das mir älteste bekannte Heilsystem.


Die schamanische Heilkunst entstand aus der Erfahrung, dass jede Krankheit ein Spiegel für die Disharmonie zwischen Mensch, Natur und Kosmos ist.


Der Schamanismus nutzt den Erfahrungsschatz vieler Generationen, um die Heilkräfte der Elemente, der Natur und des Kosmos wahrzunehmen, zu verstehen, zu lenken und anzuwenden.


Es ist auch ein Tanz mit den Jahreszeiten, das Feiern der Übergänge, das Feiern von Werden und Vergehen im Wissen, dass alles im ewigen Kreislauf ist. Der Sommer dem Frühling folgt, der Herbst dem Sommer und der Winter dem Herbst.


Inhalt


Mein schamanisches Weltbild

Im schamanischen Weltbild ist alles belebt und beseelt. In der schamanischen Arbeit wird grundsätzlich mit dem Spirit und der Seele dieser Kräfte gearbeitet. Mit Spirits sind jene unsichtbaren Schöpferintelligenzen gemeint, die jeder Pflanze, jedem Tier, den Steinen, den Elementen, den kosmischen Welten, ja auch den Atomen innewohnen.


Schamaninnen wissen um diesen Geist in allen Dingen. Sie wissen, dass alles miteinander verbunden ist, sich gegenseitig unterstützt und auch Wechselwirkungen hat. Die Schamanin ist eine Wanderin zwischen den Welten. Die Spirits sind ihre Verbündeten und Helferinnen. Die Schamanin kann mit deren Hilfe in andere Wirklichkeiten reisen, von dort Botschaften erhalten und heilende Kräfte der spirituellen Ebenen in die körperliche/materielle Welt transportieren.


Wenn ich schamanisch arbeite, dann leuchtet mein Herz heller. Dann habe ich das Gefühl 10 cm grösser zu sein, dann bin ich noch mehr geerdet und mit allem Verbunden, ich habe das Gefühl ich könnte die Steine flüstern hören… ja, ich höre sie… Da geschieht etwas in mir, etwas, das ich in der alltäglichen Welt nicht ganz so intensiv spüre.

„Gewahr zu sein bedeutet, mit allem, was ist verbunden zu sein.“
umgestürzter Baum, Wurzelpack an einem Teich
Kannst du ihn sehen, den Bären?

Ich ziehe nicht mit geschmücktem Haar und trommelnd durch die Strassen. Du siehst mich im Wald, doch ohne Trommel. Der Wald braucht ruhe und wir auch. Ich belehre die Menschen nicht, wie sie leben sollen. Ich lebe so, wie es für mich stimmig ist und ich meinen Teil für Mutter Erde tun kann.


Ich komme nicht aus Sibirien, werde auch nie ein „Native American“ sein. Ich lebe meinen eigenen schmanischen Weg, wie viele andere Schamaninnen vor mir. Nein, ich bin nicht gestorben und auferstanden, doch mein Lebensweg hat mich dahin geführt, mit diesen Kräften zu arbeiten, Rituale und Zermonien zu kreieren und der Natur immer wieder mit kindlicher Freude zu begegnen.


Ich kann sehen, dass viele Elemente der Schamanen-Völker grosse Gemeinsamkeiten haben. Die Begegnung mit der Natur. Die Beseeltheit, die Kraft, die Naturentitäten… Das nicht getrennt sein, von Mutter Erde und Vater Himmel.


Mit der Natur verbunden sein

Alle Natur-Schamanen-Völker leben ihre eigene Art von Schamanismus, doch er entspringt immer der Natur. Die Lehren der indigenen Völker zeigen die starke Verbundenheit mit Mutter Erde und den Kräften, die diese Erde bewegen, dem Wind, dem Wasser, dem Feuer, den Steinen, den Bergen, mit allem was existiert.


Heilung des selbst und Heilung der Gemeinschaft

„So wie andere Menschen eine Disziplin ausüben oder einen Tanz lernen, habe ich mich mit meinen Gefühlen auseinandergesetzt, um zu lernen, wer ich bin.“

Ist ein Mensch krank, so kann das ein Hinweis sein, was der Gemeinschaft etwas fehlt/erkankt ist. Es kann uns zeigen, wo die Gemeinschaft Heilung braucht (nicht nur das Individuum).

Nein ich bin kein Arzt und kein Apotheker. Ich schicke die Menschen zum Arzt, wenn ihnen physisch etwas fehlt. Ich bin mir meiner Verantwortung sehr bewusst.


Spirale in Landschaft Luftaufnahme
Die heilige Spirale

Heilige Plätze Kraft Orte

In meinen Augen ist alles heilig. Alles ist belebt und beseelt. Es gibt Orte, die stärker schwingen, die uns mit ihrer Kraft beschenken… doch auch wir können Orte der Kraft und Heilung erschaffen. Ich ehre die Natur, die Flüsse, die Seen, die Berge, die Höhlen, die Wälder… um die Energie halten zu können und mir einen Kraftort zu erschaffen.


Visionen und Rituale

Rituale und Zeremonien, die die Naturehren, erinnern mich daran, dass ich ein Teil dieser Natur bin und sie mich auf ihre Art ehrt.



Schon bald feiern wir das Erntedankfest, das am 23.9., wenn der Tag und die Nacht gleich lang sind, dann feiern wir.


In vielen schamanischen Traditionen werden die Jahreszeiten gefeiert, die Uebergänge, die Veränderungen der Natur. Gefeiert wurden auch gute Ernten und eine glückliche Jagd.


Erntedankfeste feiern

Der Herbstbeginn zeigt uns auch das Ende der Erntezeit an. Eine wunderbare Zeit, die reichen Gaben der Natur zu feiern und uns auf die länger werdenden Abende und kurzen Tage vorzubereiten.


Hast du deine Ernte eingefahren? Wie war das Wetter in diesem Jahr? Was konntest du nicht hegen und pflegen. Was ist dir gelungen?


Blätter eines Maisfeldes
Blick ins Maisfeld

Lass uns feiern…

Bevor die Herbststürme übers Land fegen und die ersten Fröste sich bemerkbar machen, haben wir noch genügend Gelegenheit, die Freude über unsere Schätze und die Gaben der Erde auszudrücken. Jetzt ist die Zeit der Dankbarkeit an Mutter Erde.


Zeit der Rückkehr zu uns selbst

Was für Früchte deiner Schöpfung konntest du ernten? Wo konntest du Vorräte anlegen. Was ist nicht stark genug, um den Winter zu übedauern?

„Das Glück ist nur ein einziges Gespräch entfernt, und das ist ein Gespräch mit sich mit sich selber.“

Wie sehen deine Ergebnisse aus (Beruf, Partnerschaft, Freundschaften, spirituelle Entwicklung)? Was hast du in dieser Zeit gelernt? Worauf achtest du beim nächsten Säen?

Was ich mag zu dieser Zeit ist das Räuchern. So, dass ich nicht nur meine innere Welt reinige, sondern auch die äussere Welt.


Ideen zum persönlichen Erntedankfest

Mit welchen Ritualen & Rezepten zelebrierst du dein Erntedankfest?Dankbarkeitsliste schreiben

  • Das Jahr Revue passieren lassen & Bilanz ziehen, was habe ich geerntet, was durfte ich loslassen.

  • Geniesse und feiere deine „Ernte“

  • Jetzt könntest du Vorräte anlegen, einmachen, einkochen, trocknen, usw.

  • mit Räucherbündeln räuchern

Ich wünsche dir ein schönes Erntedankfest.


Mögest auch du deinen Platz in der Natur finden, der Ort, der dir Geborgenheit und Kraft schenkt.


Herzgrüsse

Ursina






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