Dein innerer Superheld – und was das mit deinem Fokus zu tun hat: RAS
- Ursina Fried
- 19. Mai
- 3 Min. Lesezeit
Dein innerer Superheld – und was das mit deinem Fokus zu tun hat: RAS
Von Herz zu Herz, Ursina

Schon als Kind war ich fasziniert von Superheldinnen – sie tragen auffällige Kostüme, besiegen das Böse und verfügen über erstaunliche Kräfte. Doch je älter ich werde, desto klarer wird mir: Die wahren Superheldinnen sind wir selbst – mit einem faszinierenden Organ, das uns durch diese Welt navigiert wie durch ein Wunder: unser Gehirn.
Dein innerer Superheld – und was das mit deinem Fokus zu tun hat: RAS
INHALT
Das RAS
Eines der geheimnisvollsten Systeme darin ist das Retikuläre Aktivierungssystem, kurz RAS. Es ist wie ein innerer Filter in deinem Stammhirn, der ständig Billionen von Informationen sortiert – damit du nicht im Chaos der Eindrücke untergehst. Es entscheidet unbewusst, was zu dir durchdringt … und was nicht.
Stell dir das RAS wie einen Türsteher vor, der nur das reinlässt, was du ihm wichtig genug machst. Sobald du deinen Fokus auf etwas richtest, beginnt dein System, genau diese Informationen bevorzugt wahrzunehmen. Das erklärt auch, warum du plötzlich überall ein Wort hörst, das du gerade erst gelernt hast. Oder warum du selbst in einem vollen Raum sofort reagierst, wenn jemand deinen Namen sagt – auch wenn er nur ähnlich klingt.

Hier kommt mein Lieblingsbeispiel:
Ich dachte lange, grüne Minis seien selten. Doch sobald ich mit dem Gedanken spielte, selbst einen zu kaufen, tauchten sie überall auf – auf Parkplätzen, in der Stadt, auf der Autobahn. Hatten sich über Nacht plötzlich alle einen grünen Mini gekauft? Natürlich nicht. Ich hatte nur meinen Fokus neu ausgerichtet – und mein RAS lieferte prompt. Achte mal darauf. Was siehst du, sobald du dich innerlich für etwas entscheidest?
Das RAS ist nicht nur ein Filter – es ist ein Resonanzfeld deiner inneren Überzeugungen. Wenn du glaubst, du bist nicht gut in Reden halten, wird es dir genau diese Realität bestätigen. Wenn du tief davon überzeugt bist, effizient zu arbeiten, wird dein System dir helfen, diese Erfahrung zu sammeln. Denn unser Gehirn sucht und bestätigt das, woran wir glauben.
Du kannst dein RAS trainieren. Ja, wirklich.
Indem du deine inneren Bilder, deine bewussten Ziele und deine unbewussten Wünsche miteinander in Einklang bringst. Manche nennen das „Intention setzen“.
Ich nenne es:
Dein inneres Leitsystem aktivieren.
Wenn du dir also wirklich eine Schildkröte als Haustier wünschst (warum auch nicht?), wirst du plötzlich Menschen, Artikel und Gelegenheiten bemerken, die dich diesem Wunsch näherbringen. Es ist kein Hokuspokus. Es ist dein Gehirn, das sich auf Empfang stellt.
Und plötzlich erscheint das Gesetz der Anziehung gar nicht mehr so mystisch: Wenn du dich auf das konzentrierst, was nicht funktioniert, wird dein System dir genau das verstärken. Wenn du dich auf das Gute ausrichtest, beginnt dein innerer Filter, genau dafür neue Räume zu öffnen. Es ist weniger Magie – und mehr neurobiologisches Wunderwerk.
So trainierst du dein RAS ganz praktisch:
Wähle ein Ziel oder ein Thema, das du beeinflussen möchtest.
Spüre in das Gefühl hinein, wie es sich anfühlt, wenn dieses Ziel Realität ist.
Erschaffe deine inneren Bilder (Film) – mit all seinen Details, Geräuschen, Gesprächen, Farben. Wiederhole ihn regelmäßig in deinem inneren Kino.
Klar, das klingt einfacher als es manchmal ist. Doch ich bin zutiefst davon überzeugt: Wenn du dein RAS mit deiner Vision verbindest, beginnt etwas in dir zu leuchten. Und plötzlich öffnet sich eine Tür, die vorher gar nicht sichtbar war.
Wenn ich also inmitten einer Menschenmenge meinen eigenen Namen höre – kann ich dann nicht auch lernen, das zu hören, was mein Herz wirklich ruft? Ich glaube ja. Deshalb trage ich meine grosse Liste an Herzenszielen immer bei mir und lese sie regelmäßig. Ich erinnere mein Gehirn sanft daran, was wirklich zählt.
✨ Dein Gehirn will dein Verbündeter sein.
✨ Dein Fokus ist deine Superkraft.
✨ Dein RAS ist der innere Zauber, deine Superheldenorgan, der beides miteinander verbindet.
In diesem Sinne: Trau dich, deine Welt bewusst zu filtern. Du darfst auswählen, was du sehen, fühlen und leben willst.
Von Herz zu Herz,
Ursina
P.S. Ich verschicke diese Inspirationen meist über meine persönliche E-Mail-Liste. Du kannst dich jederzeit eintragen – und keine Sorge: Kein Spam, nur Herz.
Wenn dir dieser Beitrag gefallen hat, drück gern auf 💙 – dann weiß ich, dass du mehr davon willst.
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