Ein Sonniger Tag, keine Wolke am Himmel, summende Bienen. Die Erde scheint sich ein wenig langsamer zu drehen. Die Sommerhitze lädt uns ein, zu entschleunigen, den Schatten des Gartens zu geniessen, das Sein zuzulassen und vielleicht schenken uns das Sonnenlicht, der Sommer, die Atmosphäre kleine Glücksgefühle… oder es ist zu heiss, es blendet, usw. Wie wäre es, wenn du dich für die schönen Sommerglücksgefühle entscheiden könntest?
Aus meiner Erfahrung sind Wohlbefinden und Glück zentrale Fragen des Menschseins. Wir alle möchten ein Leben, das gedeiht, eine sinnvolle Existenz. Ich möchte dich bestärken, das Glück zu finden.
Aktuelle Forschungsbefunde deuten darauf hin, dass das tatsächlich möglich ist. Früher nahmen wir an, Menschen hätten ein bestimmtes Mass an Glück in sich, einen stabilen Set Point, zu dem sie nach frohen Momenten oder Leid immer wieder zurückkehren: Einige sind eben unglücklich, einige wenige sehr glücklich und alle anderen irgendwo dazwischen. Und bleiben es ein Leben lang – das war die Prämisse, daran glaubte die Wissenschaft.
Zum Glück hat die Wissenschaft sich geirrt. Die positive Psychologie ist die Wissenschaft, die Bedingungen untersucht, unter denen Mensch, Organisation und Gesellschaft sich bestmöglich entwickeln und aufblühen.
Neue wissenschaftliche Untersuchungen haben erwiesen (was sich bestimmt noch ändern wird), dass ungefähr die Hälfte des Glücksempfindens genetisch durch den Serotoninspiegel angelegt zu sein scheint, 40 Prozent des Glücks aber in unserem Verhalten und nur zehn Prozent in unserer Umwelt zu liegen scheint. Dies können wir beeinflussen: Wir bestimmen über unser Verhalten und im privaten Bereich auch über unser Umfeld, wodurch wir unseren Set Point verändern können (Bruce 2010).
Set-Point Theorie
Die Set-Point-Theorie ist das wichtigste Forschungsparadigma auf dem Gebiet des subjektiven Wohlbefindens (SWB). Sie wird seit 30 Jahren erweitert und weiterentwickelt und um neue Ergebnisse ergänzt. Je nachdem, welche Definition verwendet wird, zeigt sich, dass im Laufe von 20 Jahren 14-30 % der deutschen Panelteilnehmer große und offenbar dauerhafte Veränderungen ihrer Sollwerte verzeichneten. Veränderungen dieser Größenordnung sind mit der Sollwerttheorie, wie sie derzeit verstanden wird, nicht vereinbar. Die Herausforderung für SWB-Forscher besteht nun darin, eine Theorie zu entwickeln, die sowohl Veränderungen als auch Stabilität berücksichtigen kann.
Das ist noch nicht alles: Neurowissenschaftliche Untersuchungen der letzten Jahre geben uns Hinweise, dass wir Glück wie eine Fähigkeit erlernen können. Richard Davidson, US-amerikanischer Neurowissenschaftler an der University of Wisconsin-Madison, brachte es in einem Interview in der Huffington Post auf den Punkt: “Wir betrachten Glück nicht wirklich als eine Fertigkeit, aber alles, was wir über das Gehirn gelernt haben, legt nahe, dass es nichts anderes ist, als zu lernen, wie man Geige spielt oder Geige lernt, oder in einem herausfordernden Sport aktiv zu sein. Wenn du es übst, wirst du besser darin werden.”
Das sollte uns ein klein wenig glücklich stimmen, denn es lohnt sich. Was genau haben diese Forschungen aufgezeigt:
Glückliche Menschen
leben länger
haben ein stärkeres Immunsystem
einen besseren Schutz vor psychischen Belastungen
ein geringeres Stressempfinden und weniger Stresshormone im Blut
weniger Burn-out und Depressionen
haben längere und bessere Partnerschaften und Ehen
sind zufriedener mit ihrer Arbeit, produktiver und dadurch erfolgreicher
haben ein höheres Einkommen
helfen anderen mehr
haben mehr Freunde.
Und was sagte Erich Fromm? - Glück ist kein Geschenk der Götter, sondern die Frucht innerer Einstellung.
Die Welt ist nicht schwarz oder weiss. Wie wir die Dinge betrachten, macht sie so oder so. Negative Menschen fokussieren sich im Leben auf das Schlechte, auf die Dinge, die sie ablehnen. Frohe, positive Menschen fokussieren sich auf das, was Freude macht und auf das, was sie lieben.
Wir alle haben die Freiheit, die Perspektive selbst zu wählen, wir haben diese innere Freiheit, unabhängig unseres Lebenskontextes.
Wenn du dich an kleine und grosse glückliche Momente erinnern möchtest und diese in dir verankern möchtest, dann geh auf meine Webseite unter die Rubrik „ine Lose“. Dort findest du meine 15 Minuten „Glücksmeditation“.
1. Glücks-Routine etablieren
Du kannst zum Beispiel ...
jeden Tag an drei Dinge denken, für die du dankbar bist.
dich an etwas Schönes oder besondere Erfolge von dir erinnern.
dich auf angenehme Aussichten konzentrieren – Dinge, auf die du dich freust.
2. "Nein!" zu Unglücks-Bringern sagen
Lös dich von Einflüssen, die dich runterziehen!
3. Glücksgefühle
Die Möglichkeit, glücklich zu sein und Zufriedenheit zu fühlen, kann uns niemand nehmen und sie hängt auch nicht an äusseren Umständen. Ist das nicht Grund genug, sich gut und glücklich zu fühlen?
4. Kleine Glücksmomente erinnern
Eine generell glückliche Phase im Leben ist die Gelegenheit, sich über all die kleinen Dinge zu freuen, die wir immer haben. Den Luxus z.B., zwischen Vollmilch- und Zartbitter-Orangen-Schokolade wählen (oder wechseln) zu können.
5. Erwartungen im Zaum halten
Schätze das, was du hast und freu dich drüber – aber erwarte nicht, dass das Leben immer ohne kleine oder grosse Pechmomente Erlebst. Das ist das Leben. Es findet einfach statt. Doch wenn du dich darauf gefasst machst und dir, statt dich davon überraschen zu lassen, für diese Pech-Phase Strategien zurechtlegst, die dir dann Kraft geben können (schöne Erinnerungen an glückliche Momente aufschreiben, Glücks-Routine etablieren, den blöden Bauch-Beine-Po-Kurs gegen ein schönes Hobby austauschen, Glücksgefühle abstrahieren, Kleinigkeiten feiern ("15 Minuten Glücksgefühle") wird sie garantiert nur halb so wild – weil du im Grunde deines Herzens glücklich bleiben kannst.
Was hast du HEUTE für dich gewählt?
Alles Liebe
Ursina
Unter „ine lose“ findest du verschieden Meditation, die dich täglich begleiten könnten:
- Das inspirierte Herz
- Baummeditation
- Dein Geistführer
- Glücksgefühle
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